Rückblick: Die erste Steifenlage ist seit Februar 2025 zurückgebaut, seitdem wurden von insgesamt 39 Wandabschnitten, die bis zu 9 Meter hoch sind, 33 Abschnitte bis zur Unterkante der zweiten Steifenlage hergestellt. Um die Wände im nächsten Schritt bis zur Endhöhe herstellen zu können, wird seit Juni 2025 die zweite Steifenlage zurückgebaut.
Ein Wald aus Gerüsten: Wie wird die zweite Steifenlage zurückgebaut?
Um die zweite Steifenlage abschnittweise zurückbauen zu können, sind zwei Dinge notwendig:
Zum einen eine temporäre sogenannte Umsteifungsebene aus Stahlrohren. Diese ist notwendig, um die 180 Meter lange, im Mittel 30 Meter breite und 21,5 Meter tiefe Baugrube gegen den von außen anstehenden Erd- und Wasserdruck zu sichern. Denn die temporären Stahlsteifen steifen die von außen anstehenden Druckkräfte auf die bereits fertiggestellten Wandabschnitte um und übernehmen die Aufgabe der zweiten Steifenlage.
Zum anderen ist ein Wald aus Traggerüsten notwendig, auf denen die Steifen in rund 11 Meter Höhe über der Baugrubensohle aufliegen. Denn nur so können die zwischen 18 und 29 Meter langen, 1 Meter breiten und 1,70 Meter hohen Steifen sicher mit Seilsägen in Blöcke zerteilt und anschließend per Kran aus der Baugrube gehoben werden.
Wie geht es weiter, wenn die zweite Steifenlage zurückgebaut ist?
In den Abschnitten, in denen die zweite Steifenlage zurückgebaut ist, kann dann der Wandabschluss bis zur Endhöhe hergestellt werden. Das heißt, auf die rund 9 Meter hohen Wandabschnitte werden noch einmal rund 2,50 Meter Wand „draufgesetzt“.
Um anschließend die Decke herstellen zu können, werden die Traggerüste ebenfalls bis auf Endhöhe der Wände weiter nach oben ergänzt. Die Tragerüste dienen dann als Schaltische, auf denen die Decke abschnittsweise geschalt, bewehrt und betoniert wird.
Was tut sich sonst noch in der Baugrube?
In der Baugrube wachsen nicht nur die Bauwerkswände (= Außenwände) in die Höhe, auf der östlichen und westlichen Seite der späteren Station ragen die innenliegenden Wände für die Treppenhäuser und das Technikbauwerk empor. Für das Technikbauwerk, das später als viergeschossiger Bau (ein „Kabelkeller“ und drei Geschosse) unter der öffentlich zugänglichen B-Ebene liegen wird, wird bereits die erste Zwischendecke hergestellt.
Noch mehr zur Station Güterplatz finden Sie auf dieser Seite Offene Bauweise - Station Güterplatz | SBEV Frankfurt.
Kontakt bei Fragen zum Projekt, Anliegen und Beschwerden
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