Die Arbeiten zur Herstellung der zukünftigen Station Güterplatz kommen voran: Die Bauwerkssohle ist seit Dezember 2024 fertiggestellt, die dritte Steifenlage ist seit Februar 2025 entfernt und mehrere Wandabschnitte sind bereits bis zur Unterkante der zweiten Steifenlage hergestellt.
In Zusammenhang mit der Herstellung der Wände wird am Donnerstag, den 24. April 2025, ab 6 Uhr morgens bis möglicherweise nach 20 Uhr ein sehr hoher Wandabschnitt von rund 9 Metern Höhe betoniert.
Die Arbeiten außerhalb der regulären Betriebszeiten sind von der zuständigen Aufsichtsbehörde genehmigt. Die Ausnahmegenehmigung betrifft 12 zu betonierende Wandabschnitte und ist bis Ende Juni 2025 gültig.
Bauwerkswände entstehen abschnittsweise
Die Bauwerkswände entstehen (wie die Bauwerkssohle) abschnittsweise. Dafür werden Abschnitt für Abschnitt sogenannte Fugenbänder, Bewehrung und eine aufwendige Schalungskonstruktion über die gesamte Wandhöhe aufgebaut. Die Wandabschnitte sind zwischen 7 und 9 Metern hoch, 1,50 Meter mächtig und zwischen 7,50 und 15 Meter breit. Anschließend werden die Wände abschnittsweise betoniert. Bei der Schalung handelt es sich sozusagen um die Gussform für den Beton, und die Bewehrung aus Betonstahl erhöht die Tragfähigkeit des Betons.
Worauf muss man beim Betonieren sehr hoher Wandabschnitte achten?
Der Beton wird mithilfe einer Betonpumpe über einen langen Schlauch, der in die Wandschalung eingeführt wird, von unten nach oben eingebaut. Beim Betonieren sehr hoher Wandabschnitte mit einer Höhe von bis zu 9 Metern ist es notwendig, dass der Beton bei der Betonage langsam in der Schalungskonstruktion steigt und verdichtet wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer reduzierten Steiggeschwindigkeit.
Denn durch eine langsame Steiggeschwindigkeit des sogenannten Frischbetons wird sichergestellt, dass der Druck auf die Schalungskonstruktion nicht zu groß wird. Andernfalls würde die Gefahr bestehen, dass die Schalungskonstruktion durch einen zu großen Druck nachgeben oder sogar brechen würde. Dadurch, dass der Beton langsamer eingebaut wird, dauert die Betonage länger.
Wo wird gearbeitet?
Der zu betonierende Wandabschnitt befindet sich im östlichen Bereich der Baugrube (Richtung Güterplatz).
Warum wird ab 6 Uhr und möglicherweise bis nach 20 Uhr gearbeitet?
Werden Großbauteile betoniert, ist es für die Herstellung qualitätsvoller und dauerhafter Bauteile zwingend erforderlich, dass die Betonage kontinuierlich erfolgt und nicht unterbrochen wird. Um mit der Betonage ab 7 Uhr beginnen zu können, wird die Betonpumpe bereits ab 6 Uhr auf dem Baufeld am Güterplatz aufgebaut. Es ist davon auszugehen, dass der Aufbau der Betonpumpe zu keiner erhöhten Lärmbelastung führt. Der frühe Aufbau der Betonpumpe erhöht die Wahrscheinlichkeit, die Arbeiten vor 20 Uhr abschließen zu können. Es kann jedoch sein, dass die Arbeiten in Einzelfällen bis nach 20 Uhr dauern.
Wie werden die weiteren Betonagen erfolgen?
Bei insgesamt 12 Betonagen wird es aus den oben beschriebenen technischen Gründen notwendig sein, mit den Arbeiten vor 7 Uhr zu beginnen und möglicherweise bis nach 20 Uhr zu arbeiten. Über die Termine werden wir rechtzeitig informieren.
Alle Angaben vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen im Bauablauf.
Kontakt bei Fragen zum Projekt, Anliegen und Beschwerden
Ihre Ansprechpartnerinnen Franziska Roth und Anna Holthaus sind für Sie erreichbar: Montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr telefonisch unter 0171 862 41 85, per E-Mail über info(at)sbev-frankfurt.de sowie nach Vereinbarung über MS Teams oder vor Ort auf der Baustelle.