Bohrarbeiten in der Europa-Allee ab KW 34

Ab Montag, den 23.08.2021, werden auf dem Baufeld in der Europa-Allee folgende Bohrarbeiten durchgeführt:

  • Von Anfang KW 34 bis voraussichtlich Ende KW 35 werden im Bereich zwischen Madrider und Lissabonner Straße Bohrarbeiten für eine Trägerbohlwand durchgeführt.
     
  • Von Anfang KW 35 bis voraussichtlich KW 41 werden im Bereich zwischen Londoner und Lissabonner Straße mit einer Drehbohranlage voraussichtlich 14 sogenannte Entspannungsbrunnen hergestellt. Die Bohrarbeiten beginnen auf der westlichen Seite des Baufelds (Lissabonner Straße) und erfolgen sukzessive in Richtung Osten (Londoner Straße).

Es handelt sich um lärmintensive Arbeiten. Die Arbeiten werden werktags im Zeitraum von 07 Uhr bis 20 Uhr durchgeführt und finden statt in Zusammenhang mit den weiteren Aushubarbeiten für das Rampenbauwerk und den Tunnel offene Bauweise im Bereich zwischen Londoner und Lissaboner Straße.

Warum sind die Arbeiten notwendig?

Die Trägerbohlwand bildet beim anschließenden Aushub die Baugrubenwand und verhindert, dass das Erdreich in die Baugrube nachrutscht. Dafür werden zunächst Vertikalträger entlang des künftigen Baugrubenrandes in regelmäßigen Abständen etwa 5,5 Meter tief ins Erdreich eingebracht. Hierfür sind die oben angekündigten Bohrarbeiten notwendig.  

Wenn dann die Baugrube für das Rampenbauwerk nach und nach ausgehoben wird, werden Kanthölzer oder Holzbohlen zwischen die freigelegten Flansche der Stahlträger eingebracht und mit Keilen gegen den anstehenden Boden gepresst. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Trägerbohlwand rückgebaut.

Die Brunnenbohrarbeiten sind notwendig für die spätere Grundwasserentspannung während der Herstellung des Rampenbauwerks und des Tunnels offene Bauweise:

Die tieferen Schichten ab ca. 10 Meter unter der Geländeoberkante bestehen aus dem sogenannten Frankfurter Ton, der sehr feinkörnig ist und eine quasi wasserundurchlässige Schicht darstellt. Zwischen den Tonschichten können auch Kalksteinbänke eingebettet sein, die stark wasserführend sein können. Mit Hilfe der Tiefbrunnen kann der Wasserdruck innerhalb dieser wasserführenden Schichten unterhalb der Baugrubensohle für die Phase der Errichtung des Rampenbauwerks und des Tunnels offene Bauweise entspannt bzw. reduziert werden. So wird ein Aufschwimmen der Baugrubensohle während des Baus verhindert. Es müssen voraussichtlich 14 Entspannungsbrunnen mit einer Tiefe von 12 bis 30 Metern gebohrt werden.

Alle Angaben vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen im Bauablauf.

Kontakt bei Fragen zum Projekt, Anliegen und Beschwerden

Auch unter den aktuellen Bedingungen der COVID-19-Pandemie sind wir – Franziska Roth und Anna Holthaus – für Sie erreichbar: Montags bis freitags von 08 bis 17 Uhr telefonisch unter 0171 862 41 85, per Email über info(at)sbev-frankfurt.de sowie nach Vereinbarung über MS Teams oder vor Ort auf der Baustelle.