Neues von der Baustelle: Was hat sich im Juni und Juli getan?

Was macht EVA? Und was ist in den vergangenen Wochen auf den Baufeldern Güterplatz und Platz der Republik passiert?

Tunnel: seit Mitte Juni arbeitet EVA wieder

Seit dem 15.06.2020 dreht sich das Schneidrad wieder: In den vergangenen Wochen ist die Tunnelbohrmaschine durch die zukünftige Station Güterplatz gefahren und bohrt sich nun ihren Weg zwischen Hohenstaufenstraße und Mainzer Landstraße bis ca. 3 Meter vor die Dichtungskonstruktion am Bestandsbauwerk unter dem Platz der Republik (unter dem Kreuzungsbereich Mainzer Landstraße Ecke Düsseldorfer Straße). Wie bereits vor dem Sanierungsstopp erfolgt der Tunnelvortrieb weiterhin an 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche.

Für die Sanierung des Schneidrads in 22 Meter Tiefe musste die Baufirma einen ausreichend großen und gegen eindringendes Grundwasser gesicherten Raum vor dem Bohrkopf herstellen, um Zugang zum Schneidrad zu bekommen. Die dafür erforderlichen, umfangreichen und komplexen Bauarbeiten dauerten von Mitte Januar bis Mitte April 2020. Anschließend konnte die Baufirma mit der eigentlichen und aufwendigen Sanierung des Schneidrads beginnen.

Güterplatz: Einsatz für die BG 45

Auf dem Güterplatz kam im Juni und Juli schweres Gerät zum Einsatz: Mit einem Großdrehbohrgerät wurden planmäßig sogenannte Entspannungsbrunnen gebohrt. Diese sind während der Herstellung der Station Güterplatz ab Ende 2021 bzw. Anfang 2022 für die Grundwasserhaltung notwendig. Insgesamt wurden innerhalb der bereits hergestellten Baugrubenumschließung der zukünftigen Station Güterplatz 14 Brunnen und 10 Pegel mit bis zu 56 Metern Tiefe gebohrt. Die Brunnenborharbeiten wurden in der KW 31 abgeschlossen.

Platz der Republik: Altbrunnen überbohrt

Auch am Platz der Republik wurde im Juni ein Großdrehbohrgerät eingesetzt: Für die Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 musste vor der Liegenschaft Düsseldorfer Straße 23 ein sogenannter Altbrunnen überbohrt werden. Der Brunnen war ein Überbleibsel vom Bau der Stadtbahnlinie U4 in den 1990er Jahren. Es handelte sich um ein knapp 21 Meter langes Stahlrohr mit 600 Millimetern Durchmesser. Da der Altbrunnen in der Vortriebstrasse der Tunnelbohrmaschine lag, musste der Brunnen vor Ankunft der Maschine entfernt und das Bohrloch wieder verfüllt werden.