Neues von der Baustelle: EVA ist unterm Güterplatz unterwegs

Nach dem Vortriebsstart für die nördliche Tunnelröhre am 29.01.2021 ist die Tunnelbohrmaschine (TBM) mittlerweile innerhalb der bereits hergestellten Baugrubenumschließung der zukünftigen Station Güterplatz angekommen. Insgesamt verlaufen die Vortriebsarbeiten sicher und sehr setzungsarm unter der bestehenden Bebauung - so wie es bereits beim Vortrieb für die Südröhre der Fall war.

In der Kalenderwoche 10 hatte die TBM die Schlitzwand der westlichen Baugrubenumschließung erreicht, d.h., dass das Schneidrad im bewehrten Beton der Schlitzwand stand. Diese Position stellt für den Tunnelbau eine Art gesicherte „Parkposition“ dar, denn der umgebende Beton schützt dabei den Vortriebskopf gegen den anstehenden Erd- und Wasserdruck sowie vor unplanmäßigen Setzungen während der Werkzeugkontrolle. In dieser sicheren Position konnte die planmäßige Werkzeugkontrolle durchgeführt werden: Bei einer Vielzahl von planmäßigen Drucklufteinstiegen in die Abbaukammer wurden die Werkzeuge am Schneidrad kontrolliert, gewartet und teils ausgewechselt. Im Laufe der Kalenderwoche 11 wurden diese Arbeiten erfolgreich abgeschlossen und der Vortrieb im 24/7-Betrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Güterplatz ober Tage

Und auch ober Tage schreiten die Bauarbeiten am Güterplatz voran: Hier wurden in der Kalenderwoche 11 die planmäßigen Bohrungen für die Entspannungslanzen innerhalb der bereits hergestellten Baugrubenumschließung erfolgreich abgeschlossen. Seit Ende September 2020 hatte das Spezialtiefbau-Team der Baufirma mehr als 100 etwa 60 Meter tiefe Lanzen hergestellt.

Die Entspannungslanzen sind notwendig für die spätere Grundwasserentspannung während der Herstellung der Station Güterplatz ab Ende 2021 bzw. Anfang 2022:

Die tieferen Schichten ab ca. 10 Meter unter der Geländeoberkante bestehen aus Frankfurter Ton, der sehr feinkörnig ist und eine fast wasserundurchlässige Schicht darstellt. Zwischen den Tonschichten können auch Kalksteinbänke eingebettet sein, die wasserführend sein können. Mit Hilfe der Entspannungslanzen und bereits hergestellter Tiefbrunnen kann der Wasserdruck innerhalb dieser wasserführenden Schichten unterhalb der Baugrubensohle für die Phase der Errichtung des Stationsbauwerkes entspannt bzw. reduziert werden.

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