Das Düsenstrahlverfahren im Frankfurter Ton

Bevor der Tunnel an das Bestandsbauwerk angeschlossen werden kann, muss der Übergangsbereich von Tunnel zu Bestand vorbereitet werden. Dies geschieht mit Dichtblöcken aus Zement, die vorab von der Geländeoberkante aus hergestellt werden.

 

Um zu sehen, wie sich das Düsenstrahlverfahren (DSV) im lokalen Baugrund, dem Frankfurter Ton, verhält und ob der benötigte Durchmesser erreicht werden kann, werden im Baufeld mit den gleichen geologischen Gegebenheiten Probesäulen hergestellt. Gearbeitet wird in der kommenden Woche im Bereich der späteren Station Güterplatz.

 

Und so funktioniert das Verfahren: Mit einem Bohrgerät wird bis circa 20 Meter Tiefe gebohrt. Nach Erreichen der Endteufe wird der Düsenstrahlbetrieb eingeschaltet. Unter Hochdruck, mit circa 400 bar, wird eine Zementsuspension in den vorhandenen Boden eingebracht. Der Flüssigkeitsstrahl schneidet bzw. vermischt den Boden mit dem Zement, ein verfestigter Körper entsteht. Durch konstante Geschwindigkeit und Drehung des Bohrgestänges nach oben lassen sich Form und Größe der entstehenden Säule variieren.